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Sonntag, 11. März 2012

Kurzer Gedanke zur Theologie



"Theologie bedeutet den Vollzug des Glaubensaktes in der Sphäre des Denkens. Der Glaube soll die Welt überwinden. Die Theologie ist das Ringen um Überwindung der Welt der Geister und Gedanken. Die Theologen vollziehen damit die Besinnung (...) als Dienst an der ganzen Gemeinde, also gleichsam in stellvertretendem Denken."

Diese Worte stammen von dem Theologen Paul Althaus (1888 -1966),
sie sind seinem Buch "Evangelium und Leben" (1927) entnommen.


Es wäre nun wünschenswert, dass nicht nur die Theologen den Glaubensakt denkend vollziehen, sondern dass jeder Christ sich dazu aufgerufen fühlt. Wir müssen - wie Althaus es schreibt - darum ringen, die Welt der Geister und Gedanken zu überwinden, also im Gewirr der Aussagen und Meinungen den je eigenen Weg zu Gott finden. Und ich wünschte mir, dass sich nicht so sehr viele Christen damit begnügten und sich so arglos darauf verliessen, dass die Theologen schon für sie denken werden. Wenn ich das, was andere (für mich?) denken, einfach so - also gedankenlos - übernehme, dann bin ich wie ein Papagei, der etwas nachplappert, ohne zu wissen, worum es wirklich geht. Wenn ich als Christ nicht weiß, worum es sich beim Christsein handelt, dann bin ich ein belangloser Mitläufer, der nichts weiß, nichts versteht und niemandem nützt. Ich kann so dem Christentum nicht zu der von Gott gewollten Wirkung, dass nämlich alle Menschen Hilfe in ihrem Seelenleben erhalten und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, verhelfen. Lasst uns darum denkend glauben, unseren Glauben durchdenken und immer wieder neu prüfen, damit wir auf der Höhe Gottes und Christi sind, und so unserem Sein den wahren Sinn verleihen können, den Gott diesem beigelegt hat. Wir glauben, bedenken unseren Glauben, gelangen dadurch zur Erkenntnis, die wiederum hilft, unseren Glauben mehr und mehr zu festigen.

© urs-leo