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Sonntag, 25. März 2012

Die richtige Wahl treffen - das Leben wählen.

Gedanken zu Deuteronomium 30, 19 . 20


Gerade in unseren westlichen Demokratien sind wir des Öfteren zur Wahl aufgerufen. Es gilt dann, aus verschiedenen Kandidaten die gewünschten Volksvertreter in freier und geheimer Wahl auszusuchen und zu benennen. In manchen Staaten ist es allerdings mit der "Freiheit der Wahl" nicht weit her. Da wird den Menschen quasi vorgegeben, wen sie zu wählen haben; es besteht also keine wirkliche Wahlfreiheit.


Beim Volk Israel hat Gott die Menschen ebenfalls vor eine Wahl gestellt. Er tat kund, dass SEINE Wahl bereits feststünde; ER wählte also "öffentlich". Und er gab den Menschen sozusagen eine "Wahlempfehlung", allerdings ohne ihre Freiheit dadurch zu begrenzen und einzuschränken. ER brachte gewissermaßen zum Ausdruck: "Also, ich für meinen Teil lege mich fest, aber ihr habt völlig freie Hand, zu wählen, was euch am liebsten ist." Gott hat den Menschen also öffentlich vor Zeugen - vor dem gesamten Himmel und der ganzen Erde - Freiheit gewährt, Wahlfreiheit. Damit hat er den Menschen, wie das ja auch in der Demokratie der Fall ist, zugleich in Verantwortung gestellt. Für die Ergebnisse und Folgen meiner freien Wahl bin ich selbst verantwortlich.


Gott verfolgt eine bestimmte, eine liebende Absicht mit seinem Gewähren von Freiheit. ER ist frei und unabhängig (in der höchst denkbaren Weise), und daher will er, dass wir uns unabhängig, aus freien Stücken, für Ihn entscheiden; Gott möchte gerade keine "Zwangsbeglückten" haben. Er hat uns die freie Wahl geschenkt, damit wir uns ganz bewusst für Ihn, für Christus, für die (wahre) Freiheit, für das (ewige) Leben, und damit gegen die Sünde und den Tod.


GOTT - der ja Liebe ist (vgl. 1. Johannes 4; 16) - redet bei genauerem Hinsehen nicht nur von Wahlfreiheit, sondern er "bittet und bettelt" fast darum, doch das Leben, den Segen zu wählen. Er stellt uns nicht einfach vor ein "Entweder-Oder", sondern Er "beschwört" uns geradezu - mit Himmel und Erde als Zeugen -, den Bund, den "Lebensbund", mit IHM festzumachen. Er hat seine Wahl getroffen; ER hat uns erwählt. Dieses "Erwählen" ist aber kein kaltes, gleichgültiges Abwägen, kein Prädestinieren, kein Bevorzugen oder Benachteiligen, sondern es ist liebende Zuwendung zu uns, den Menschen, die Er - unbegreiflicherweise - so sehr liebt. Auch unsere menschliche Wahl, unser JA zu Gott, hat nichts mit Abwägung von Möglichkeiten, mit gleichgewichtiger positiver oder negativer Auswahl, zu tun. Unsere Entscheidung "für IHN" ist nichts anderes, als seine uns geschenkte Liebe - ER hat uns ja zuerst geliebt (vgl. 1. Johannes 4; 19) - zu erwidern, sie ist Gegenliebe (vgl. dazu Dieter Schneider, "Das 5. Buch Mose", WuStB Bd. 2, S. 273). Es ist also eine "Wahl der Liebe"; für meine Begriffe die absolut höchste Form von Freiheit. Und diese Wahl hat ganz gravierende Folgen: Sie bringt Segen und wendet Fluch ab, sie führt ins (ewige) Leben und errettet vom Tode. Das alles folgt einem vorgezeichneten Weg:


Gott zu lieben,  - das haben wir mit unserer Wahl bekundet, seiner Stimme gehorchen, - aus dem liebenden Dialog miteinander, und ihm anhangen, - das ist das Bekenntnis zu ihm, das Weiterführen der Liebe im Fortsetzen seiner Liebestaten.


Die Liebe zu Gott und Christus drängt uns, "Werke der Liebe" zu tun, an unserer Seele und am Nächsten. Diese Werke sollen nicht unser "Positiv-Konto" auffüllen, sondern sie wollen sichtbarer Ausdruck der Erwiderung jener Liebe sein, welche uns in der Liebe Gottes in der Vergebung der Sünden, in der Liebe Jesu Christi im Opfer am Kreuz, und in der liebenden Gemeinschaft des Heiligen Geistes, die sich in der Einkehr des Göttlich-Unvergänglichen in unser endlich-begrenztes Leben im Worte Gottes und der Feier des Herrenmahles manifestiert, so unsagbar groß entgegentritt (vgl. 1. Johannes 4; 7 - 21). Auch unser Gehorsam gegen die Gebote Gottes (vgl. Matthäus 22; 37 - 40) und gegenüber dem, was Christi Gesetz ist (vgl. Galater 6; 2), unsere unverbrüchliche Treue zu Gott und und seinem Sohn Jesus Christus (vgl. Offenbarung 2; 10), unser freies und aufrichtiges Bekenntnis zu ihnen (vgl. Römer 10; 9.10), sowie unsere Bereitschaft in ihre Nachfolge (lat.: imitatio) zu treten, selbst wenn wir Folgen und Zielpunkte nicht wissen und/oder einschätzen können (vgl. Offenbarung 14; 4.5), sind Ausdruck unserer Erwiderung dieser großen göttlichen Liebe.


Wählen wir also Gott - und damit Segen, Heil, Freiheit, und Leben -, dann erleben wir IHN als den über alle Maßen Segnenden, als den alles Heilenden und Heil Schaffenden, als den Befreienden, als die unerschöpfliche Quelle von Licht und Leben (vgl. Psalm 36; 10). Wir dürfen am eigenen Leib, an der eigenen Seele, erfahren, dass die Liebe zu Gott und zu Jesus Christus zwar Bindung ist, nämlich: Bindung aus Liebe, uns aber dennoch wahre Freiheit gewährt und garantiert. Die Bindung an den Herrn der Herren, die Einbindung in sein universelles Liebeswirken, ist uns höchste Freiheit, weil wir darin unser eigentliches Menschsein verwirklichen können. Durch dieses Gebundensein im göttlichen,  allerhöchsten Sinne sind wir in engstmöglicher Gemeinschaft mit Christus, der uns Menschen zur Freiheit befreit (vgl. Galater 5; 1), und uns das ewige Leben aus Gott und liebend von Gott her schenkt (vgl. Römer 6; 23). Von dieser überwältigenden und frei machenden Liebe Gottes soll uns nichts mehr abbringen; wir wollen sie täglich neu erwidern und pflegen mit einem reinen Herzen, mit all unserer Kraft (vgl. Römer 8; 38.39).


© urs-leo

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