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Freitag, 9. März 2012

Kurz gesagt - gegen den Tod


"Die Erwartung der Auferstehung gibt dem Leben der Liebe jene Zukunft, die sie braucht, um Liebe zu sein, die 'nimmer aufhört'. Sie lebt aus der Leidenschaft der Hoffnung. Diese Leidenschaft für das Mögliche entzündet sich am 'Unmöglichen'. Wird dieses 'Unmögliche' dem Gott, der die Toten auferweckt, zugetraut, so hat die Liebe Hoffnung über den Tod hinaus und gegen ihn."



"Wenn die christliche Zuversicht den Tod 'den letzten Feind' nennt (vgl. 1. Kor. 15, 26), so gibt sie damit zu verstehen, dass sie sich mit dem Tode nicht abfinden lässt, so wahr Christus, an dem sie sich entzündet, nicht im Tode blieb."



"Ohne die Christuserkenntnis des Glaubens wird die Hoffnung zur Utopie, die sich in leere Luft streckt. Ohne Hoffnung aber verfällt der Glaube, wird er zum Kleinglauben und endlich zum toten Glauben. Durch den Glauben kommt der Mensch auf die Spur des wahren Lebens, aber allein die Hoffnung hält ihn auf dieser Spur. So macht der Glaube an Christus die Hoffnung zur Zuversicht. So macht die Hoffnung den Glauben an Christus weit und führt ihn ins Leben hinein. Glauben heißt, die Grenzen in vorgreifender Hoffnung überschreiten, die durch die Auferweckung des Gekreuzigten durchbrochen sind."



"Die Auferweckung Christi ist der Hoffnung nicht nur ein Trost in einem angefochtenen und zum Sterben verurteilten Leben, sondern auch der Widerspruch Gottes gegen das Leiden und Sterben, gegen die Erniedrigung und Beleidigung, gegen die Bosheit des Bösen. Christus ist der Hoffnung nicht nur Trost im Leiden, sondern auch der Protest der Verheißung Gottes gegen das Leiden. Der auferstandene Christus und mit ihm die Auferstehungshoffnung muss zum Feind des Todes und einer Welt, die sich mit ihm einrichtet, erklärt werden."


Alle vorstehenden Zitate stammen von dem deutschen Theologen Jürgen Moltmann (* 1926);
sie sind seinem Buch "Theologie der Hoffnung" (Kaiser Verlag, München 1966) entnommen.