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Sonntag, 25. März 2012

Gedanken über das Beten


Gott hört uns, und wo es Ihm sinnvoll erscheint, erhört Er uns auch. Aber nicht alles, was nach einer "Gebetserhörung" aussieht, muss darum auch zwingend von Gott kommen.


Wenn wir miteinander und füreinander beten, dann können wir ganz einfach nicht miteinander streiten und gegeneinander kämpfen und unversöhnlich sein.


Gebet ist nicht dazu da, von Gott unsere Wünsche befriedigt und unsere Vorstellungen umgesetzt zu bekommen, sondern Gebet soll Gott nach dem fragen und um das bitten, was wahrhaftig gut ist für uns, und was Er uns in seiner Liebe aus seiner Gnadenfülle bereiten will.


Man kann es zwar versuchen, aber es wird uns nicht gelingen, Gott  "müde zu beten", da werden schon eher wir vorher "glaubensmüde".


Gebet ist Kommunikation mit Gott, ein Dialog. Da reden also beide. Lassen wir unsere Gebete nicht zu Monologen verkommen, die Gott endlos "zutexten".


Mit unserem Gebet haben wir kein Mittel, das die "Meinung Gottes" ändert, Ihn also umstimmt. Aber unser Gebet kann uns öffnen für den Willen Gottes, es kann unsere Perspektive verändern. Also kann man sagen: Das Gebet soll nicht bei Gott etwas verändern, sondern bei uns. Beten ist Hören auf Gott.


Wir haben im Gebet "Redefreiheit" vor Gott, aber Zuversicht ist nur dort berechtigt, wo wir uns Ihm anvertrauen und das "Was und Wie" getrost Ihm überlassen. Bei meinem Beten frage ich mich, ob ich mich dem Allmächtigen ganz überlasse, oder ob ich versuche Ihn zu "bequatschen".


Richtig verstandenes Gebet heißt nicht, die Mittel des Allmächtigen zur Erfüllung unserer Ansprüche und Wünsche zu beanspruchen, sondern es ist ein Mittel, unser Sein - mit allen Sorgen, Ängsten, Nöten, Wünschen, Hoffnungen und Sehnsüchten - vor Gott zu tragen, es Ihm anzubefehlen, uns in seinen Willen zu ergeben, und das Beten damit zum Kanal seines Gnadenwillens zu machen.


Beten ist das innige Suchen nach der Nähe Gottes. Es kann sein, dass man sich manchmal "etwas von der Seele betet", aber in der Hauptsache ist Gebet doch mehr ein Erforschen göttlichen Willens, das mit dem, der alles weiß und alles geben kann, in völlige Übereinstimmung kommen möchte, weil die Seele erkennt, dass ER längst weiß, was mir not ist und die dazu notwendigen Maßnahmen bereits eingeleitet hat. Gebet ist also Einstimmung auf Gott.

© urs-leo

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