Zu Beginn einer Ausbildung weiß ich, dass meine Prüfung erst in ein paar Jahren sein wird. Aber kein Mensch käme auf die verrückte Idee, sich deshalb eine schöne Zeit zu machen und erst 3 Wochen vor Beginn der Prüfungen anzufangen, das zu erlernen, was dort gefordert wird. Schließlich ist jedem auch nur halbwegs gescheiten Menschen klar, dass das nicht funktionieren kann. Was ich jetzt, heute, in der mir gegebenen Ausbildungszeit lernen und mir aneignen kann, das nimmt mir niemand mehr. Aber im anderen Fall wäre von vorn herein klar, dass ich viel zu spät und dadurch viel zu wenig gelernt habe, und eigentlich nichts richtig weiß und kann. Soll das in meinem Glaubensleben vielleicht anders sein??
Und selbst wenn ich wüsste, dass Jesus Christus erst in 20.000 Jahren wiederkäme, möchte ich mich trotzdem JETZT darauf vorbereiten, mich jetzt ändern, jetzt seine Nähe und Gnade suchen, jetzt lernen ein wahrer Christ zu sein, denn ich habe keine Ahnung und kann nicht beurteilen, wieviel Lebens- und Arbeitszeit mir Gott zugemessen hat. Da bleibt nur eins: Rechtzeitig anfangen und nicht nachlassen! Sonst stelle ich auf einmal fest - da aber sicher zu spät -, dass ich zu wenig getan und gelernt habe, und dann vielleicht nicht dabei sein kann. Das will ich auf jeden Fall vermeiden, darum nütze ich die mir von Gott geschenkte Zeit der Gnade so gut ich es eben kann.
© urs-leo
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