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Sonntag, 7. Oktober 2012

Zum Erntedankfest



Wir alle, Gott und Vater, bringen
Dir Preis und Dank im Heiligtum,
und unsre frohen Herzen singen
von Deines Namens hohem Ruhm.
Gekrönt hast Du mit Deiner Milde
rings um uns her das ganze Land;
Dein Segen strömt auf die Gefilde
aus Deiner reichen Vaterhand.


Du schenktest Sonnenschein und Regen
für jede Frucht zu rechter Zeit,
und gabst Gedeihen, Kraft und Segen
dem Samen, den wir ausgetreut.
Für Millionen Deiner Kinder
reicht Deiner Gaben Fülle hin;
Du nährst den Frommen und den Sünder
mit ewig treuem Vatersinn.


Du gibst, uns liebreich zu versorgen,
mehr, als wir bitten und verstehn,
Du wachst am Abend und am Morgen
und hörest unser gläubig Flehn.
Selbst unsern Undank, unsre Sünden
vergibst Du, der die Liebe ist;
wir schmecken täglich und empfinden,
wie gütig, Herr, Du allen bist.


Wer kann die Güte ganz ermessen,
die weiter als die Wolken reicht?
Wer dürfte undankbar vergessen
die Treue, die nie von uns weicht?
Wir wollen Deiner stets gedenken,
des Wohltun uns begnadigt hat,
das Herz nach Deinem Reiche lenken,
Dich preisen stets durch fromme Tat.


Was Du uns gabst, wohl anzuwenden,
verleih uns Weisheit und Verstand!
Bewahr uns, daß wir nicht verschwenden
die reichen Gaben Deiner Hand!
Du willst, wir sollen froh genießen
und dankbar im Genusse sein;
gib, daß mit ruhigem Gewissen
wir Deiner Güte stets uns freun!


Auch für den Armen kam Dein Segen
in solcher Füll auf uns herab;
wir wollen liebreich seiner pflegen
von dem, was Deine Milde gab.
Er danke heute mit uns allen,
frohlocke laut und bete an,
daß Du nach Deinem Wohlgefallen
so Großes hast an uns getan.


von Christoph Georg Ludwig Meister (1738 - 1811)
evangelischer Theologe und Lieddichter 

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