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Dienstag, 9. Oktober 2012

Keine Angst !??


Angst gehört unvermeidlich zu unserem Leben. In immer neuen Abwandlungen begleitet sie uns von der Geburt bis zum Tode. Die Geschichte der Menschheit lässt immer neue Versuche erkennen, Angst zu bewältigen, zu vermindern, zu überwinden und zu binden. Magie, Religion und Wissenschaft haben sich darum bemüht. Geborgenheit in Gott, hingebende Liebe, Erforschung der Naturgesetze oder weltentsagende Askese und philosophische Erkenntnisse heben zwar die Angst nicht auf, können aber helfen, sie zu ertragen und sie vielleicht für unsere Entwicklung fruchtbar zu machen. Es bleibt wohl eine unserer Illusionen, zu glauben, ein Leben ohne Angst leben zu können; sie gehört zu unserer Existenz und ist eine Spiegelung unserer Abhängigkeiten und des Wissens um unsere Sterblichkeit. Wir können nur versuchen, Gegenkräfte gegen sie zu entwickeln: Mut, Vertrauen, Erkenntnis, Macht, Hoffnung, Demut, Glaube und Liebe. Diese können uns helfen, Angst anzunehmen, sie immer wieder neu zu besiegen.

von Fritz Riemann (1902 - 1979), deutscher Psychologe
aus: Grundformen der Angst, 40. Aufl., S. 7, erschienen
im Ernst Reinhardt Verlag, Müchen (ISBN 978-3-497-03749-0)


Die Auswahl und Reihenfolge der Hilfsmöglichkeiten gegen Angst haben mich angesprochen und auch beeindruckt. Ein Psychologe, der als erstes Hilfsmittel gegen Angst die 'Geborgenheit in Gott' nennt, findet sich nicht alle Tage. Schon gar nicht, wenn an zweiter Stelle 'hingebende Liebe' auftaucht.  Und gerade diese beiden sind meiner Ansicht nach elementar wirksam. Wir Menschen sollten versuchen, einander Ängste zu nehmen, und dafür einander zu Gott führen, uns gegenseitig Liebe und Geborgenheit zu geben.

© urs-leo

2 Kommentare:

Lichth hat gesagt…

Vergessen Sie nicht, daß ebenso Zorn und Haß probate Gegenkräfte sind; wie Mut, Vertrauen, ... , Liebe etc. sind sie gleichsam Folge und Begegnung der Angst.

urs-leo hat gesagt…

Hier würde ich den Zorn gegen seine ungestüme Schwester, die Wut, austauschen. Sie mag zusammen mit dem Hass eine Gegenkraft zur Angst bilden. Häufig erzeugen diese aber auf Grund unserer abendländischen Sozialisation Schuldgefühle, welche dann die Angst wieder befördern.