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Mittwoch, 18. Januar 2012

Mensch im Alltag

"Die biblische Glaubenswelt ist nicht eine 'höhere Region', in der man sich vom schlecht gelebten Alltag erholen kann. Sie heißt: dem Himmel auf Erden gerecht werden - und nirgendwo anders. Man vermag sich nicht Gott zuzuwenden, wenn man sich nicht der Verantwortung des eigenen Alltags zugewandt hat. Wer das mahnende Herz damit beschwichtigt, dass das um uns her eben 'Schicksal' sei, verfällt der Gottesferne."

Martin Buber (1878 - 1965)
aus: Der Mensch von heute und die jüdische Bibel (1936)

Ich kann also im Christsein auch nicht aufs "Religiöse" beschränkt sein, kann mich nicht nur auf Gott und Christus fixieren und die Welt um mich her vergessen. Wenn mir die Zuwendung zum Nächsten nicht gelingen will, wie soll mir dann das Hinwenden zu Gott gelingen?! Wie kann ich meinen, Gott zu lieben, so lange mir die Menschen gleichgültig sind (vgl. 1. Joh. 4, 20b)?! Lieblosigkeit ist also auch Gottlosigkeit, weil Gott ja die Liebe ist (vgl. 1. Joh. 4, 16). Wenn ich mich von meinem Nächsten innerlich distanziere, wenn es mir nicht gelingt, ihn ebenso zu lieben, ihn ebenso anzunehmen, wie Christus mich angenommen hat, dann ist diese Tatsache eben auch das absolut Einzige, was mich von der Liebe Gottes in Christus Jesus zu scheiden vermag (vgl. Römer 8,35.38.39).

© urs-leo